11. Sp./ 1. Finale BULI Damen – Ein denkbar schlechter Auftakt11. Sp./ 1. Finale BULI Damen – Ein denkbar schlechter Auftakt

WFV – TVZ 1-6 (0-2, 1-1, 0-3)

Einen schlechteren Start in eine Finalserie kann man sich leider kaum vorstellen, als jener, der den Damen des SU WFV widerfahren ist. Mit dem Wissen, das einzige Heimspiel dieser Serie zu bestreiten und der Einstellung, dieses um jeden Preis gewinnen zu wollen, ging man motiviert an die Sache heran.
Zwei sehr knappe Spiele zwischen den zwei besten Teams im Grunddurchgang, ließen die zahlreich gekommenen Zuseher auf ein spannendes Finale hoffen. Der Spielverlauf bot diese Spannung auch, das Ergebnis spiegelt sie nur leider nicht wider.

Auch die Zellerinnen gingen mit viel Selbstvertrauen in das Spiel in Wien. Mit viel Druck ab der ersten Sekunde starteten die Gäste und unterstrichen ihre Torgefährlichkeit mit dem schnellen 1-0 gleich in der dritten Minute. Die Wienerinnen mussten sich jedoch keinesfalls verstecken und das Spiel gestaltete sich zu einem relativ ausgeglichenen Hin und Her, mit jedoch etwas mehr zwingenden Chancen auf Seiten der Zellerinnen. Das Wiener Aufbauspiel wurde zumeist bereits tief in der eigenen Hälfte gestört und spätestens an der Mittellinie oftmals (recht hart) gestoppt. Keines der Teams konnte sich jedoch deutlich absetzen, es war jedoch wiederum die Mannschaft aus Zell, mit dem glücklicheren Händchen und dem 2-0 in der 15. Spielminute. Unbeirrt dessen ging das Spiel weiter. Der erste Spielabschnitt endet aber mit 0-2 aus Wiener Sicht.

Alles offen, nichts verloren. Es sind noch zwei ganze Drittel zu spielen und zwei Tore Rückstand kein Weltuntergang. Die Wienerinnen sind immer noch guter Dinge, selbst als es abermals Zell war, die den glücklicheren Start verbuchen konnten. Nicht einmal eine Minute nach Wiederanpfiff erhöhten die Gäste auf 3-0. In diesem Spielabschnitt komplett gegen den Spielverlauf, wie sich kurz darauf herausstellte. Mehr und mehr Druck von Seiten der Wienerinnen ließ zwar ein paar wenige Konterchancen der Zellerinnen zu, eröffnete jedoch Räume und mehr Möglichkeiten. Schön langsam musste man aber auch auf die Zeit sehen, denn nach halber Spielzeit stand es immer noch 3-0 für Zell, denn das Glück war den Wienerinnen auch nicht hold. Erst nach 13 Minuten im zweiten Drittel gelang das Tor zum 1-3. Die erhoffte Erlösung und mehr Tore blieben aber aus und so war es wieder dieser verflixte zwei-Tore-Rückstand, den man in die Pause mitnehmen musste.

Es scheint ein Tag zu sein, an dem einfach nichts gelingen will. Im dritten Drittel spielten die Zellerinnen wieder kontrollierter und erarbeiteten sich wieder mehr Chancen als zuvor und im Gegensatz zu den Wienerinnen nutzten sie diese auch. Nach fünf Minuten erhöhten sie auf 4-1 und vernichteten im Gegenzug fast gänzlich die Anläufe der Wienerinnen, welchen die Zeit davon zu laufen schien. Im Zuge dessen ergaben sich jedoch auch Unsicherheiten, eine etwas strittige Strafe gegen Wien und zwei schnelle Tore für Zell innerhalb weniger Sekunden. Noch acht Minuten zu spielen und 6-1 für Zell schien für sich zu sprechen. Mit so einem Spielstand zu ihren Gunsten hatten die Gäste ein leichtes Spiel, das erste Finale endgültig für sich zu entscheiden.

Wenn doch die Wienerinnen sehr unglücklich waren, war Zell die an diesem Tag bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Die Höhe des Siegs war jedoch zu eindeutig für dieses Spiel und so ist für die Auswärtsspiele immer noch alles möglich. Unabhängig von der Eindeutigkeit dieses Siegs, steht es in der Serie „nur“ 1-0 für Zell. Zwei Siege benötigt man für den Titel und für beide Mannschaften ist alles offen.
Das nächste, bereits vorentscheidende Spiel findet in einer Woche, am Samstag den 31.3. in Maria Alm/ Hintermoos statt. Es gilt, dieses Spiel bis dahin aus dem Kopf zu bekommen und einfach neu in die Serie zu starten.

Kopf hoch und viel Erfolg für die nächsten Spiele!

Kader für Wien:
Enge, Fürtbauer (1+0), Körper (G), Kral, Loos, Machtinger, Mally, Miglinci, Pointner, Reinnicke, Them, van Saanen

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