TVZ – WFV 8-1 (1-1, 5-0, 2-0)
In der vierten Runde der Damenbundesliga, setzte es im dritten Spiel der Wienerinnen die zweite Niederlage. Nach umfangreichen Umstrukturierungen im Team und dem letztjährigen Finalspielen, reisten die Wiener Damen als Außenseiter nach Zell an. So einfach wollte man sich jedoch nicht geschlagen geben, und frei drauf los spielen. Im ersten Spielabschnitt gelang dies auch noch sehr gut, ehe das Spiel im zweiten Drittel aus der Hand gegeben wurde.
Das erste Drittel startete, wie von vorherigen Spielen zwischen diesen beiden Teams bekannt, druckvoll auf beiden Seiten. Beide Teams kamen zu mehr oder weniger gefährlichen Chancen, wobei die Zellerinnen als erste glücklich waren und nach knapp fünf Minuten den Ball erstmals im Wiener Tor einnetzten. Nur wenige Minuten später konnten die Wienerinnen durch schönes Zusammenspiel durch Karin Pointner ausgleichen. Das war jedoch auch schon alles, was vom ersten Spielabschnitt übrig bleibt. Bis zu diesem Zeitpunkt war es eine sehr ausgeglichene, hartumkämpfte Partie.
Der Start ins zweite Drittel verlief denkbar schlecht für die Wienerinnen. Nach nur einer Minute kassierte man ein umstrittenes Eigentor, gefolgt von einem weiteren Tor aus einer nicht unumstrittenen Spielsituation vor dem Wiener Tor. Zwar konnte man sich vor weiteren schnellen Toren schützen, fand jedoch auf Wiener Seite nicht mehr ins System und konnte seinerseits keine zwingenden Chancen erarbeiten. Die Wienerinnen waren in diesem Spielabschnitt leider zu sehr mit sich selbst beschäftigt um das Spiel wieder offener zu gestalten. Die Folge waren weitere Tore für Zell am See, wobei drei Tore innerhalb einer Minute nicht ganz gerecht und nur schwer zu verkraften waren!
Im letzten Spielabschnitt war nicht mehr viel zu holen, auch wenn die Wienerinnen trotz eines abermals schnellen Gegentor wieder etwas besser ins Spiel fanden. Die Defensive war wieder etwas sicherer, wobei die Offensive schlichtweg nicht gefährlich genug war und somit keinen Anschluss mehr erzielen konnte. Die Zellerinnen hingegen konnten insgesamt zwei mal punkten und stellten auf den Endstand von 8-1.
Insgesamt ein verdienter Sieg der Zellerinnen, wenn doch das Ergebnis auch weniger eindeutig ausfallen hätte können. Aus Wiener Sicht kann man eine phasenweise Steigerung in der Defensive und eine solide Unterzahlleistung mitnehmen. Sowohl im fünf gegen fünf, als auch im Powerplay muss jedoch der zwingende Zug nach vorne noch forciert werden. Raum nach oben ist offen und die Wiener Damen werden weiterhin daran arbeiten, spätestens bis zu den entscheidenden Play-Off Spielen zurück auf Kurs zu sein.
Kader für Wien:
Enge, Kral, Körper (G), Machtinger (0+1), Mally, Pointner (1+0), Reinnicke, Them, van Saanen