Knappe Niederlage gegen Vorarlberg

Die Reise durch ganz Österreich trat das Herrenteam des WFV dieses Mal mit elf Feldspielern und zwei Tormännern an. Die Abwesenheit des Trainers sollte durch ausführliche Vorbereitungsgespräche während der Zugfahrt einigermaßen kompensiert werden. Genügend Zeit war vorhanden. Die Herren schienen von der Leistung der Damenmannschaft inspiriert und gingen nach gerade einmal 41 Sekunden durch einen Schlenzer ins lange Eck von Jörg Skornschek in Führung. Leider konnte dieser Elan nicht lange aufrechterhalten werden. Die Heimmannschaft wirkte spritziger und meistens einen Schritt schneller. Außerdem nützten sie ihre wenigen Chancen besser und gingen daher als verdienter Sieger des ersten Drittels in die Pause. Die Wiener kamen besser eingestellt aus der Kabine zurück aufs Feld und zeigten eine mannschaftlich geschlossenere Leistung. Ein Zuspiel von Patrick Neumann wusste Christoph Clar aus kurzer Distanz im Tor unterzubringen. Das zweite Drittel entwickelte sich zum berühmten offenen Schlagabtausch, wobei auf beiden Seiten meist die Offensivspieler den Kürzeren zogen. Der erstmals ein Bundesligaspiel über die gesamte Länge bestreitende Bernhard Bezucha legte dabei eine echte Talentprobe ab und gab seinen Vorderleuten viel Sicherheit. Einem Treffer aus einer Koproduktion der hervorragend miteinander harmonierenden Wiener Routiniers (Simon Stadler/Jörg Skornschek)  stand ein Treffer der Vorarlberger gegenüber, weswegen Letztere die Führung in die Kabine retten konnten. Der dritte Abschnitt sollte turbulent verlaufen. Den ersten Strafen – auf beiden Seiten – folgte ein Tor der Heimmannschaft sowie ein nicht genutzter Penalty der Wiener. Nachdem auch aus den Überzahlspielen kein Vorteil geschlagen werden konnte, gingen die Wiener auf volles Risiko. Dieses wurde durch einen Schuss ins verwaiste Tor bestraft. Der vierte Treffer der Gäste durch Simon Stadler war logisches Resultat einer letzten Drangperiode, kam aber leider zu spät.

Alles in allem musste die Rückreise verdientermaßen ohne Punkte im Gepäck angetreten werden. Auch wenn die spielerische Leistung keine großen Unterschiede erkennen ließ, bewies die Heimmannschaft mehr Frische und Effizienz. Dennoch kann auf große Teile der Leistung aufgebaut werden. Die bisherigen Ergebnisse der Österreichischen Bundesliga lassen eine enge Meisterschaft erwarten. Ein weiterer direkter Konkurrent um die Playoff-Plätze, Zell, gastiert kommenden Sonntag um 15:00 Uhr in der Altgasse. Die ZuschauerInnen können sich auf ein packendes Spiel gefasst machen.

WFV: GUFLER Klaus (G), MIGLINCI Philipp, WEIß Lukas, WEIß David, CLAR Christoph (C), NEUMANN Patrick, RAUTER Robert, STADLER Simon, ABDERRAHMANI Karim, SKORNSCHEK Jörg, WEIß Ronny, MEZNIK Alexander, BEZUCHA Bernhard (G)

Exit mobile version