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Wieder vorn‘ – wieder verlor’n

Unglücklich wie dieser Reim verlief das zweite Playoffspiel des WFV gegen den Villacher Serienmeister. Obwohl unglücklich kaum der richtige Ausdruck ist. Denn wer nach einer 4:0-Führung mit 4:11 untergeht, ist schon auch auch ein wenig selber schuld… Doch der Reihe nach: Wieder waren die Wiener mit nur 13 Feldspielern angereist, wieder war einer der 10, diesmal Robert Rauter, mehr als nur angeschlagen. Und wieder ging der WFV in Führung, was heißt in Führung,  02:04 Lukas Weiß/Simon Stadler, 08:05 Michael Seiser/Peter Clar, 09:57 Simon Stadler, 10:43 Jörg Skornschek/Simon Stadler, und es stand 0:4, die gut gefüllte Villacher Halle war zum Verstummen gebracht worden. Auch, dass eine Unbehrrschtheit beim Torjubel zu einem Powerplay für die Villacher, und dieses zum 1:4 führte, schien den WFV wenig zu beeindrucken. Doch dann wieder eine jener Phasen, die der WFV heuer einfach viel zu oft „einstreute“ und innerhalb von nicht einmal einer Minute gelang den bis dahin wenig präsenten VIllachern der zweite und der dritte Treffer.

Nach der Drittelpause schafften die Villacher dann sogar den Ausgleich, bevor sich der WFV erfing, konnte aber in den darauffolgenden zehn Minuten eine fast einminütige 5:3-Überzahl ebensowenig nutzen, wie einige weitere Großchancen. Die Villacher kamen vermehrt zu Kontern, zwangen dann, den körperlich sichtlich abbauenden Wienern, Minute für Minute mehr, ihr Spiel auf. Trotzdem schien es lange Zeit so, als könne der WFV mit mehr Glück als Kraft, den knappen, nach einem schweren Fehler eingehandelten, 5:4-Rückstand in die Kabine retten. Doch der WFV wäre nicht der WFV, hätte er sich nicht innerhalb weniger Augenblicke, 38:17 bzw. 38:42 gespielt, zwei Tore eingehandelt.

Endgültig wurde der Widerstand mit dem raschen 8:4 nach der Drittelpause gebrochen. Dann zeigten die Wiener zwar, im Rahmen ihrer körperlichen Möglichkeiten, großen Kampfgeist, allein offensiv wollte nicht viel gelingen, in den lezten knapp sechs Minuten fielen noch drei Tore für den VSV, Endstand 4:11.

Fazit: Ein körperlich, nicht nur wegen des viel größeren Kaders, drückend überlegener VSV, gerade die konditionelle Schwäche einiger junger und äußerst talentierter Wiener Spieler stach ins Auge, gewinnt verdient. Die Wiener haben sich aber insgesamt im Playoff sehr gut verkauft, vor allem im ersten Spiel war der Wille eine Überraschung zu schaffen deutlich zu sehen. So lässt sich optimistisch in die Zukunft blicken.

WFV: DELURA Nikolaj, CLAR Peter, MIGLINCI Philipp, WEIß Lukas, CLAR Christoph (C), SEISER Michael, RAUTER Robert, STADLER Simon, BERGER Emanuel, WÄFLER Louis, SKORNSCHEK Jörg, ZEHETNER Laurin, GUFLER Klaus, BEZUCHA Bernhard(G), PURKER Sebastian (G)

Titelfoto: floorballflash.at

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