Verlieren verboten! Das war die Devise für die Damen im 2. Spiel der Best-of-Three Halbfinalserie. Nach der deutlichen Auswärtsniederlage im ersten Spiel wollte man alles geben um die Final-Chance am Leben zu halten.
Voll motiviert starteten die Wienerinnen und versuchten mit aggressiven Forechecking die Gäste von der ersten Minute an unter Druck zu setzen. Diese Taktik war in der 12. Minute erstmals von Erfolg gekrönt, als Jana Gams zum 1:0 traf. Nur 3 Minuten später führte eine ähnliche Situation zum 2:0 durch Kerstin Nageler. Aber auch die Gäste konnten immer wieder durch Konter für Gefahr vor dem Wiener Tor sorgen. In der 19. Spielminute nutzen die Wikings eine kurzzeitige Unordnung in der Hintermannschaft zum Anschlusstreffer.
Mit dem Pausenstand von 2:1 war ein guter Grundstein gelegt, genau so wollte man auch in den verbleibenden zwei Dritteln weitermachen. Doch kurz nach Wiederbeginn musste man den Ausgleich hinnehmen. Dieser weckte die heimischen Mädels wieder so richtig auf, die in der Folge noch einmal den Druck erhöhten und sich phasenweise in der gegnerischen Hälfte festsetzen und sich zahlreiche Chancen erspielen konnten. Sandra Kral und Jana Gams nützen jeweils eine dieser Möglichkeiten und stellten den 2-Tore Vorsprung wieder her. Mit 4:2 ging es in die letzte Pause.
Der Schlussabschnitt hat noch einmal einiges zu bieten. Zell gab sich noch nicht geschlagen und versuchte ihrerseits den Druck auf das Wiener Team zu erhöhen. Nach dem 4:3 Anschlusstreffer in der 44. Minute konnten sie in der 49. Spielminute den 4:4 Ausgleich erzielen. Zum dritten Mal begann das Spiel somit bei 0. Die Wiener Mädels ließen sich davon jedoch nicht verunsichern und gaben weiterhin alles. Nur eine Minute nach dem Ausgleich traf Anna Steinbichler zur neuerlichen Führung. Nun war die Spannung kaum mehr zu überbieten. Die Zellerinnen drückten auf den Ausgleich und die Wienerinnen kämpften mit allem was sie hatten für den Sieg. Bis zur letzten Spielsekunde gab es Gefahr vor dem Tor, aber am Ende brachte man den Sieg über die Zeit und erzwingt ein Entscheidungsspiel. Die Freude über den Sieg war riesengroß. Verteidigerin Anna Rogina nach dem Spiel: „Ich war das ganze Spiel über sehr angespannt und der Sieg war wie eine Befreiung.“
Eine starke Leistung des gesamten Teams, das beherzt kämpfte und die Vorgaben von Coach Klaus Gufler gut umsetzte. Auch von Gegentoren ließ man sich nicht aus dem Konzept bringen. Mit so einem Auftreten nächste Woche in Zell ist der Finaleinzug absolut möglich. Großes Dankeschön auch den Fans für die tolle Unterstützung während dem gesamten Spiel!