Am Samstag, 27.02., ging es für die Wienerinnnen ins naheliegende Neusiedl, wo die Grasshoppers Zurndorf warteten. Für die zuletzt wenig erfolgreichen Wienerinnen war das Ziel eindeutig: ein Sieg musste her.
Leider starteten die Wienerinnen spielerisch eher schwach – zu unruhig war das Spiel, zu sehr fühlte man sich von den offensiven Zurndorferinnen unter Druck gesetzt. Nichtsdestotrotz gelang nach acht nervösen Minuten das 0:1: Captain Manu Enge zog von knapp hinter der Mittellinie fest ab, und ließ die Zurndorfer Torhüterin chancenlos. Die Wienerinnen fanden ein wenig mehr ins Spiel, der Aufbau gelang nun ein wenig besser – dafür belohnten sich die Hauptstädterinnen auch gleich mit einer schönen Kombination aus Zuspiel von Manu Enge auf Kerstin Nageler, die knapp vorm Tor gnadenlos den Ball versenkte und mit dem 0:2 ihren 1. Bundesligatreffer erzielte. Die Partie verlief weiterhin eher auf Augenhöhe – zur Erleichterung der WFV Ladies fehlte den Zurndorferinnen oftmals das Glück vorm Tor. Dafür sollte es auf Seite der Gäste liegen: Andrea Schauer traf kurz vor Drittelende zum 0:3, nach schönem Assist von Flügelspielerin Rebecca Dieplinger.
Auch wenn die Führung auf der Tafel stand, wies Trainer Daniel Rubas zurecht die Damen in der Pause auf ihre Verbesserungsmöglichkeiten hin, die im zweiten Drittel wieder zu Toren und weniger Gefahr vorm eigenen Goal führen sollten.
Das zweite Drittel begann gut für die Wienerinnen: Verteidigerin Magdalena Bonecker erzielte durch Nachsetzen nach dem Abpraller des ersten Schusses das 0:4 – solider Vorsprung für die Wienerinnen, wie es scheint. Allerdings wurden nun die Fehler, die man seit Anfang der Partie nicht ausgemerzt hatte, bestraft: am Beginn der zweiten Spielhälfte trafen die Zurndorferinnen gleich drei Mal, und holten somit gefährlich nahe auf. Die Stimmung der Gäste sank zur zweiten Drittelpause, bei dem knappen Spielstand 3:4.
Auf dem Feld begann mit Drittel Nummer 3 auch ein etwas härterer Umgangston zu herrschen. Nach beidseitigem Kämpfen und einigem Hin und Her wurde schließlich Manuela Enge auf die Bank verwiesen; Strafe: 2 Minuten wegen überhartem Körpereinsatz. In der Unterzahl hielten die Wienerinnen allerdings stand und ließen keine gefährliche Situation zu. Zusätzlich dafür belohnten sie sich in Minute 52 mit dem 3:5 von Theresa Fürtbauer (Assist von Sandra Kulcsar), welches auch den Endstand darstellen sollte.
Der Schlusspfiff war eine Erleichterung für die nervösen Vizemeisterinnen, die sich ihres nicht ganz so starken Auftrittes durchaus bewusst waren. Eines ist nun klar: für das Semifinale muss ein anderer Ton her, von Minute 1 weg. Man will durch sicheres Auftreten, schönen Aufbau und gutes Zusammenspiel beweisen können, wer den Einzug ins Finale verdient.
Grasshoppers Zurndorf vs. SU WFV: 3:5 (0:3/3:1/0:1)
Kader: IQBAL Aziza (G), ENGE Manuela (C), KRAL Sandra, DIEPLINGER Rebecca, SCHAUER Andrea, KAPL Zoe, MIGLINCI Isabella, THEM Nicole, BONECKER Magdalena, KULCSAR Sandra, FÜRTBAUER Theresa, REICHMUTH Noemie, NAGELER Kerstin
Tore: (0:1) Manuela Enge, (0:2) Kerstin Nageler (Manuela Enge), (0:3) Andrea Schauer (Rebecca Dieplinger), (0:4) Magdalena Bonecker, (1:4) Elin Westin, (2:4) Bianka Zsigmondova (Ulrike Mayrhuber), (3:4) Antonia Zsigmondova, (3:5) Theresa Fürtbauer (Sandra Kulcsar)
Trainer: RUBAS Daniel