9. Sp./ 1. Playoff BULI Damen FBC – WFV9. Sp./ 1. Playoff BULI Damen FBC – WFV

FBC – WFV 1-2 n.V.&P. (0-1, 0-0, 1-0, 0-0, 0-3)

Nach unangenehmen Hin und Her betreffend den Austragungsort des ersten Semifinal Playoff-Spiels in der Damen Bundesliga zwischen den Mädels aus Wien und jenen des FBC Zurndorf, starteten die Wienerinnen in Klagenfurt ersatzgeschwächt in die Serie. Es gab von vorn herein nicht zu verlieren und umso schöner war es, diesen Sieg in aller letzter Sekunde feiern zu dürfen!

Mit dem Wissen, an diesem Tag nur über limitierte Kräfte zu verfügen, starteten die Damen der SU Wien in dieses Spiel. Das Hauptaugenmerk wurde darauf gelegt, das Spiel ruhig anzugehen, nicht überhastet zu reagieren und geduldig zu spielen, bis sich die zwingenden Chancen quasi von selbst ergeben.
Ganz so von selbst ging das leider nicht, aber das gesamte Team startete recht konzentriert und mit der nötigen Ruhe ins Spiel. Mit vollen Tanks war man die doch eindeutig sich im Vorteil befindende Mannschaft am Feld und konnte aus einer der ersten Chancen durch einen schönen Schuss von Pia van Saanen in Minute 8:49 auf 1-0 stellen.
Ruhig ging es weiter, denn Wien erhöhte den Druck kaum, die Zurndorferinnen hatten dennoch nichts dagegen zu setzen um den Ausgleich zu erzielen. Auch eine leichte Tempoerhöhung durch Wien in den letzten paar Minuten brachte keine weiteren Tore mehr im ersten Spielabschnitt.

Da jedoch ein einziges Tor besonders in diesem Spiel entscheidend sein kann, lag es an den Burgenländerinnen, das Spiel zu machen. Das versuchten sie und es gelang ihnen auch bis zu einem gewissen Grad, denn die Wienerinnen hatten immer mehr Schwierigkeiten aus der eigenen Hälfte heraus zu spielen. Konsequente Verteidigung auf Seiten der Wienerinnen und die mangelnde Chancenauswertung Zurndorferinnen, ließen den Spielstand jedoch unverändert. Die Damen des SU WFV konnten in diesem Spielabschnitt zwar nicht viel Druck nach vorne machen, waren aber stets mit Konter gefährlich. Ob das reichen würde, war die Frage.

Immer noch mit nur einem Tor Vorsprung für Wien, versuchten die Zurndorferinnen auf im letzten Drittel wieder druckvoller zu starten. Druckvoller ja, jedoch nicht druckvoll genug um die Wienerinnen festzunageln. Das Spiel war im letzten Abschnitt wieder etwas offener, jedoch merkte man den Mädels aus Wien die wenigen Wechselspielerinnen schön langsam doch an. Ernüchternd war es als Sie in einer späten stärkeren Phase der Zurndorferinnen aus einem Weitschuss unglücklich das 1-1 hinnehmen mussten. So kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit konnte jedoch keines der Teams mehr eine endgültige Entscheidung erzwingen und die Spannung war somit komplett.

Zehn Minuten Verlängerung, zehn Minuten mehr Kampf für beide Teams mit Chancen auf beiden Seiten. Mittlerweile bemerkte man die Müdigkeit der Wienerinnen teils stark und quasi neues Ziel war es, die Verlängerung hinter sich zu bringen und ein Penalty Shooting zu erzwingen.
Mit einer Petra Körper im Tor, lässt es sich mit so einem Plan doch ganz gut leben. Wie eben ein wenig erhofft, so auch passiert. Abermals fällt innerhalb von zehn Minuten kein einziges Tor und das Spiel kann nur mehr durch ein Penalty Schießen entschieden werden.

Eine kurze Besprechung der Teams, Kapitäns und Schiedsrichter und dann ging’s auch direkt los:
Wien beginnt und legt vor. Kapitänin Theresa Fürtbauer selbst eröffnet und spielt die Zurndorfer Torhüterin schwindelig und verwandelt ihren Penalty gekonnt! 1-0 Wien.
Timna Pamer für Zurndorf ist an der Reihe, findet aber kein Mittel gegen die (penalty-)starke Petra Körper in Tor der Wienerinnen. Immer noch 1-0 für Wien.
Franziska Mally steht für die Wienerinnen am Bullypunkt bereit. Sie geht langsam vor, verzögert noch einmal und schießt. Tor, 2-0 für Wien.
Zurndorf schickt ihre beste Scorerin, Christina Hieke, ins Duell. Der Versuch seitlich vorbei zu gehen wird aber von Petra Körper gekonnt vernichtet!
Dritter Penalty für Wien, Sandra Kral steht bereit. Langsames Voranschreiten und abermals ein Schuss aus mittlerer Entfernung bringen das 3-0 im Penalty schießen für Wien.
Nachdem die Wienerinnen begonnen haben, die letzte Chance für Zurndorf. Die routinierte Elin Westin tritt an, mit dem Ziel Petra Körper zu überwältigen. Zwar geht dieser Ball an der Torhüterin vorbei, er trifft jedoch genau die Querlatte!
Sieg für Wien und die Erleichterung und Freude kaum zu fassen!!!
(Die weiteren Penaltyauserwählten für Wien wären gewesen: die Torschützin Pia van Saanen und die routinierte Sonja Loos.)

Es war ein interessantes Spiel, spannend bis zum Schluss und von dem her auf jeden Fall eines Playoff Spiels würdig.
Das Spiel der Wienerinnen selbst lässt hier und da noch ein wenig zu wünschen übrig und Platz nach oben. Dies ist jedoch nur gut in Hinblick auf das kommende Spiel, bei dem man wieder mit voller Besetzung an den Start gehen und zeigen will, was das gesamte Team kann!
Gratulation aber trotzdem noch einmal an alle Mädels zum Sieg und zum tapferen Kampf bis zum Ende.

So kann es weitergehen und wir freuen uns schon darauf, die Serie vor eigenem Publikum fortzusetzen und erfolgreich abzuschließen.
Zweites und hoffentlich letztes Semifinale: 17. März um 15 Uhr in der Altgasse 6 in Wien. Zusehen kommen lohnt sich in jedem Fall!!!

Kader für Wien:
Fürtbauer (Penalty), Körper, Kral (Penalty), Loos, Mally (Penalty), Pointner, Reinnicke, Them, van Saanen (1+0)