So kann es weitergehen… Am zweiten Spieltag der noch jungen Meisterschaft kam der WFV zu seinem ersten Spiel. Auswärts wurde gegen Linz gespielt, ein Team, welches ob seiner Verstärkungen, aber auch ob seiner Niederlage gegen den IBC Leoben, schwer einzuschätzen war und das überfallsartig begann. Zwar konnten die stark ersatzgeschwächten Wiener, gleich vier Spieler hatten die Anreise nicht mitgemacht, darunter gleich drei gelernte Verteidiger, das frühe 1:0 schon bald ausgleichen (Louis Wäfler / Ronny Weiß), doch nach 14:35 stand es 3:1 für die Heimmannschaft. Mit einem Doppelschlag konnte der WFV das Spiel aber noch vor der ersten Drittelpause ausgleichen, David Weiß, nach Vorarbeit von Hannes Knapp, und Jörg Skornschek nach Vorarbeit von David Weiß, trafen.
Das zweite und große Strecken des dritten Dritten Drittels dominierten die Wiener dann deutlich. Ball und Gegner wurden laufen gelassen, gelegentliche Unachtsamkeiten – an welchen sicherlich noch gearbeitet werden muss – mit großem Kampfgeist wieder ausgebessert. Einzig die Chancenauswertung ließ etwas zu wünschen übrig, und so wurde trotz zweier Tore von Michael Seiser, einmal nach Vorarbeit von Simon Stadler (34:24 ), einmal nach einer tollen Einzelaktion (36:46), das Spiel noch einmal spannend, als Matthias Rom, zu wenig attackiert, den Ball eine Minute vor Schluss des zweiten Drittels ins lange Kreuzeck schlenzte.
Doch anders als noch in so manchen Spielen der Jahre davor, blieb der WFV im dritten Abschnitt trotz der nur knappen Führung ruhig. Nach 46:07 kamen die Wiener, in dem sehr fair geführten Spiel, zu ihrem zweiten Powerplayund ließen die Linzer 1:53 laufen bevor sie, knapp vor Ablauf der Strafe, durch David Weiß (Vorarbeit Hannes Knapp) das 4:6 erzielten. Danach sollte das Spiel eigentlich gelaufen sein, doch leider riss 10 Minuten vor Schluss ein wenig der Faden. Nach einer unnötigen Strafe wegen eines Wechselfehlers, die Unterzahl wurde an sich problemlos überstanden, spielten die Wiener hektisch und wenig überlegt, weniger das Verwalten des Vorsprungs als die „Gier“ nach mehr Toren regierte, und so lud man mit überhasteten Angriffen die Linzer förmlich dazu ein Druck zu machen. Dieser Druck führte zu einer Teamstrafe wegen wiederholten Vergehens, da aber auch diese überstanden werden konnte, und die Linzer auch ohne Torhüter es nicht schafften zu Toren zu kommen, lautete der verdiente Entstand schließlich: 4:6.
Fazit: Nach einem verschlafenen Beginn – ein bekannter Fehler der Wiener – folgten 40, vor allem für das erste Spiel, sehr starke Minuten. Gegen Ende wurde man zu hektisch, was aber vielleicht auch an dem Fehlen einiger Routiniers lag. Der WFV ist sicherlich noch nicht in Höchstform, das dieses Spiel schlussendlich trotzdem souverän gewonnen werden konnte lässt für die Saison einiges erwarten.
WFV: 1 GUFLER Klaus (G), 2 DELURA Nikolaj, 3 CLAR Peter, 6 WEIß Lukas, 7 WEIß David, 9 SEISER Michael, 10 NEUMANN Patrick, 12 STADLER Simon (C), 14 WÄFLER Louis, 15 SKORNSCHEK Jörg, 16 KNAPP Hannes, 17 WEIß Ronny, 31 PURKER Sebastian (G)