Ein Crescendo gegen Feldkirch: 14:2

Die ungeschlagenen Wienerinnen – frisch zurück aus Berlin, voller Motivation für das Floorballjahr 2014 – starteten am Samstag, 18.01. die Rückrunde mit einem Heimspiel gegen Feldkirch. Die Vorarlbergerinnen hatten sich in der Hinrunde im letzten Spiel gegen Leoben ihren ersten Punkt in der Meisterschaft gesichert und auch gegen Wien bei einem knappen 1:4 (Vergleich: das erste Duell 2011 endete mit einem 1:19-Paukenschlag für Wien) gezeigt, dass sie definitiv Akzente setzen können und in den kommenden Jahren Einiges im österreichischen Damenfloorball mitzureden haben.  Die drei Wiener Linien rund um Headcoach Daniel Rubas waren also gewappnet. Dennoch begann alles ganz anders als gedacht.

Nur 3 Minuten nach Anpfiff wurden die Wienerinnen überrascht: Bianca Gangel war es, die die Gäste in Führung bringen konnten. Feldkirch spielte druckvoll, ließ die Wienerinnen nicht in ihr Spiel finden. Fast zehn Minuten und ein ungenutztes Powerplay verstrichen, ehe Wien durch Ursina Jäger (Assist: Sandra Kral) auf 1:1 ausgleichen konnte. Abermals war es jedoch das junge Team aus Feldkirch, das in der 18. Minute das nächste Tor – durch Larissa Frohner – erzielen konnte. Mit der Schlusssirene gelang es den Wienerinnen bzw. der schnellen Rafaela Rubas, einen Powerlauf zum 2:2 abzuschließen.

2:2 nach 20 Minuten – sicher eines der stärksten Drittel des Feldkirchner Teams, eine bescheidene Leistung der Wiener Damen. Die Wiener Linien wurden für das zweite Drittel umgestellt; wollte der WFV gewinnen, musste ein anderer Auftritt her.

Die Antwort kam. Erneut trafen Jäger und Rubas zum 3:2 resp. 4:2 und in der 27. Spielminute konnte sich Andrea Schauer mit ihrem ersten Bundesligator in den Matchreport einschreiben. Mit dem 5:2 und der 3 Tore Führung ging es in die zweite Drittelspause.

Das letzte Drittel wäre grundsätzlich schnell erzählt, wären da nicht die vielen Tore. Die Wiener Damen kamen entfesselt aus der Pause zurück, zum ersten Mal in der Saison klappte das mit der Chancenauswertung –  und wenn schon, dann richtig! Fast im Zweiminutentakt fielen die weiteren 9 (!) Tore: Rubas (6:2), Jäger (7:2), Rubas auf Miglinci (8:2); Jäger auf Van Saanen (9:2), Rubas auf Pointner im Powerplay (10:2), Machtinger (11:2), Rubas (12:2), Schauer auf Jäger (13:2) und Miglinci auf Fürtbauer zum 14:2 Endstand.

Fazit: die jungen Feldkirchnerinnen konnten über 40 Minuten zeigen, dass sie auch den Wintermeisterinnen aus Wien die Stirn bieten können, Wien wiederum hat sich stetig gesteigert und warmgeschossen für die verbleibenden Spiele. Nächstes Wochenende geht es bereits weiter, auswärts gegen Leoben.

Kader Wien: Katharina Machtinger, Aziza Iqbal, Manuela Enge (C), Karin Pointner, Rafaela Rubas, Eva Maurina, Julia Tonner, Isabella Minglinci, Theresa Fürtbauer, Nicole Them, Ursina Jäger, Pia van Saanen, Deborah Schedy (G), Sandra Kral, Andrea Schauer. Rekonvaleszent: Fabienne Luchsinger, Sandra Kulczar