Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven… Denn obwohl der KAC sein Playoffticket bereits fixiert hatte, war er nicht bereit Geschenke zu verteilen. Und so wurde das letzte Grunddurchgangspiel der Saison zu einem wahren Thriller.
Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven… Denn obwohl der KAC sein Playoffticket bereits fixiert hatte, war er nicht bereit Geschenke zu verteilen. Und so wurde das letzte Grunddurchgangspiel der Saison zu einem waren Thriller.Das Spiel fing für die sichtlich nervösen Wiener Herren katastrophal an. Wenige Sekunden gespielt, ein schwerer Fehler im Spielaufbau, dann der zögerliche Einsatz der Verteidigung und der erste Schuss der Klagenfurter sitzt. Und die Wiener zeigten sich geschockt, wirkten minutenlang paralysiert, bevor sie langsam aber sicher das Spiel in den Griff bekamen, noch ohne zu dominieren. Glücklicherweise war auch der KAC, bei dem es um nichts mehr ging, ungewohnt fehleranfällig und so fiel, nach einem tollen Konter der Wiener über Louis Wäfler, abgeschlossen von Michael Seiser, das 2:1 nach einem rasch abgespielten Freischlag. Das Tor von Kapitän Christoph Clar schien die Wiener nun doch zu beruhigen. Doch vier, fünf Minuten vor Ende des ersten Drittels schlichen sich wieder einige Unaufmerksamkeiten ein und so servierte man den Klagenfurtern den Ball im Aufbauspiel ohne jede Bedrängnis erneutund es stand, wie aus dem Nichts, 2:2. Doch ein kleiner Geniestreich von Christoph Clar, ein frech über den Schläger eines Gegners gelupfter Ball in den Lauf von Michael Seiser leitete das 3:2 ein. Der schnelle Wiener Stürmer verarbeitete den Ball gewohnt sicher, ein Haken nach links und der Torhüter der Klagenfurter konnte sich nur mehr mit einem Foul helfen. Der Gefoulte selbst verwandelte den Penalty bombensicher.
Das zweite Drittel brachte dann zwar vorerst eine dicke Chance des KAC, doch die Wiener waren deutlich die stärkere Mannschaft. Dem 4:2 durch Simon Stadler (Patrick Neumann) folgte zwar, etwas mehr als 11 Minuten gespielt, das 4:3 doch diesem wiederum ein Überzahlspiel der Wiener. Doch anstatt aus diesem Profit zu schlagen, ein Frustfoul nach einem schwachen Pass, aus einer Überzahl wurde ein 4:4 und dieses, ähnlich wie gegen Villach, katastrophal gespielt. Das 4:4 war die logische Konsequenz, die nun wieder deutlich verunsicherten Wiener kassierten einen Konter nach dem anderen, aus einem das 4:5, zudem rettete mehrfach der ausgezeichnete Bernhard Bezucha im Tor der Wiener, einmal das Lattenkreuz.
In der Drittelpause fand Trainer Franz Michalke wohl die richtigen Worte. Zwar war von konstruktiven Spiel weiter nicht wirklich viel zu sehen, doch die Einstellung der Wiener passte, es wurde gekämpft, gekratzt und gebissen, und der Einsatz lohnte sich. Energieanfall von Christoph Clar, Louis Wäfler setzt seinen eigenen Schuss nach, kein schönes Tor, aber wichtig. Dem 5:5 folgten rasch das 6:5 (Philip Miglinci / Louis Wäfler) und, etwas mehr als 10 Minuten im letzten Drittel gespielt, das 7:5 (Jörg Skornschek / Simon Stadler).
Was dann folgte war nichts für schwache Nerven. Denn die Wiener mussten in der regulären Spielzeit gewinnen und taten, was sie diese Saison nicht immer gemacht hatten: Sie spielten clever die Zeit herunter. Doch dann: Ein Weitschuss, der einzige Fehler des sonst so ausgezeichneten Torhüters der Wiener und es Stand 7:6. Timeout WFV, Franz Michalke bringt die dritte Linie, an sich zur Entlastung der schon gezeichneten ersten zwei. Diese hält sich aber nicht an die Vorgabe, ein etwas missglückter Pass des ansonsten wieder eine Talentprobe ablegenden Laurin Zehtner, Routinier Peter Clar weiß sich nicht anders zu helfen, als hoch nach vorne auszuputzen, der Ball kommt zu Klaus Gufler, der ihn gut verarbeitet, mit etwas Glück und viel Übersicht am Torhüter vorbei auf Louis Wäfler legt und der trifft zum 8:6. Auch das 8:7, nur 50 Sekunden später, brachte die Wiener nicht mehr aus der Ruhe, zu clever wurden die letzten vier Minuten gespielt, zumindest fast… 10 Sekunden vor Schluss ein Ballverlust in der gegnerischen Hälfte, ein Konter der Klagenfurter, Christoph Clar wartet lange, blockt dann den versuchten Schuss von Thorsten Lutter, das Spiel ist aus!
Der knappe, aber hochverdiente Sieg bringt die Wiener ins Playoff. Schon nächste Woche, am Samstag den 15.3., 17.00 Uhr, geht es daheim gegen die favorisierten Villacher.
WFV: DELURA Nikolaj, CLAR Peter, MIGLINCI Philipp, WEIß Lukas, MEZNIK Alexander, CLAR Christoph (C), SEISER Michael, NEUMANN Patrick, STADLER Simon, BERGER Emanuel, WÄFLER Louis, SKORNSCHEK Jörg, ZEHETNER Laurin, GUFLER Klaus, BEZUCHA Bernhard (G), PURKER Sebastian (G)
Der WFV musste bereits in der regulären Spielzeit gewinnen um i