Wiener Damen stehen im Finale!

Mit dem Auswärtssieg von letzter Woche, und damit der halben Miete für den Einzug ins Finale in der Tasche, traten die Wiener Damen vor heimischem Publikum zur zweiten Semifinalpartie gegen die Grunddurchgangsvierten des IBC Leobens an. Die Wienerinnen vermochten ihrer Favoritenrolle nur teilweise gerecht zu werden und zitterten sich zu einem knappen 9:7 Sieg.

16 Tore fielen in der zweiten Semifinalpartie zwischen dem SU WFV und dem IBC Leoben, und fast immer waren die Wiener Spielerinnen maßgebend daran beteiligt. Bei einem 9:7 Endstand lässt das auf zwei Dinge schließen: gute Abschlüsse und kapitale Fehlpässe.

Man wollte keine Geschenke verteilen, einen konzentrierten Aufbau spielen, sicher vors gegnerische Tor kommen, bissig verteidigen. Und dennoch schienen die Besprechungen während des Spiels wie ausgelöscht. Das Wiener Team konnte zwar mit 2:0 in Führung gehen und eine Strafe auf Grund eines Wechselfehlers unbeschadet überstehen, musste aber noch vor der ersten Drittelspause den Anschlusstreffer hinnehmen. Ähnlich verhielt es sich auch im zweiten Drittel. Die Wienerinnen hatten wesentlich mehr Ballbesitz und waren spielbestimmend, reagierten aber auf die denkbar ungünstigste Art und Weise auf das Leobner Vorchecking: mit unsicheren Pässen und schwindligen Einzelaktionen. Die Leobnerinnen waren wach und schafften es, die Chancen, die sich ihnen durch diese unkonzentrierten Momente und Schwächen in der Wiener Abwehr boten, eiskalt auszunutzen und konnten im zweiten Drittel 4 Tore bejubeln. Im Wiener Spiel konnten schöne Akzente gesetzt werden – brandgefährlich war der SU WFV vor dem gegnerischen Tor, aber das genügte nicht, um entscheidend in Führung zu gehen. 5:5 stand es nach der zweiten Drittelspause.

Im letzten Spielabschnitt konnten die Wienerinnen endlich ihren Aufbau und ihre Passkombinationen umsetzen und vermochten es, sich mit zwei Toren entscheidend in Führung zu bringen. Dieses Mal vermochten die Leobnerinnen nicht mehr zu reagieren und die Wienerinnen sicherten sich als besseres Team im dritten Abschnitt auch den Sieg und somit den Finaleinzug.

Viel Arbeit wartet in diesen beiden Wochen auf die Wiener Damen und ihr Trainer-Duo Rubas/Neumann: will man den Titel wieder zurückerobern, muss in den Finalspielen eine andere Leistung her.

Am kommenden Samstag reist das Team zum ersten Finalspiel nach Zell am See, am Wochenende vom 12. und 13. April kommt es zuhause in Wien zum definitiven Showdown.

 

SU WFV vs. IBC LEOBEN 9:7 (2:1; 3:4; 4:2)

Tore: 10. Rubas (Fürtbauer) 1:0; 14. Jaeger (Pointner) 2:0; 15. Golob (E. Körbler) 2:1; 23. E. Körbler 2:2; 25. Jaeger 3:2; 30. Rubas (Enge) 4:2; 31. E. Körbler 4:3; 33. Zotter (Neumair) 4:4; 38. Fürtbauer 5:4; 40. Zotter (Gruber) 5:5; 43. Rubas (Enge) 6:5; 48. Van Saanen (Jaeger) 7:5; 48. K. Körbler (E. Körbler) 7:6; 48. Pointner (Jaeger) 8:6; 51. Them (Jaeger) 9:6; 55. Jelicic 9:7.

Strafen: 1x 2-Minuten gegen Wien.

Kader Wien: Kathi Machtinger, Aziza Iqbal, Manu Enge (C), Karin Pointner, Eva Maurina, Andera Schauer, Isabella Minglinci, Theresa Fürtbauer, Nicole Them, Ursina Jaeger, Pia van Saanen, Julia Tonner, Rafaela Rubas, Debby Schedy (G), Sandra Kulcsar, Sandra Kral, Petra Körper (G)