Gekämpft bis zur letzten Minute…

Die Tribüne der Wiener Altgasse war so voll wie zuletzt im Finale der vergangenen Saison, dennoch konnten die SU Damen wieder nicht gegen die starken Titelverteidigerinnen der Wikings Zell am See gewinnen.

In ihrem ersten Heimspiel der neuen Saison wollten die Wienerinnen selbstbewusst und stark auftreten, ihr Können unter Beweis stellen und vor heimischen Publikum als Sieger vom Platz gegen. Ein Schuss der zunächst nach hinten losging, denn bereits im ersten Drittel konnten die Zellerinnen viermal scoren. Ein Treffer der WFV Damen (Lucie Köhlerova/Magdalena Bonecker) ließ diese kurz aufatmen, konnte sie dennoch nicht wachrütteln. Viel zu wenig wurde aufs gegnerische Tor geschossen und zu wenig miteinander gespielt.

Die Tore, die man nicht schießt, die bekommt man. Das spürten die SU Damen im zweiten Drittel, denn auch die Defensivleistung ließ zu wünschen übrig. So kamen die Zellerinnen im zweiminuten Takt viel zu leicht vor dem Wiener Tor zum Abschluss und konnten wie im ersten Abschnitt viermal treffen. Unter den Wienerinnen machte sich langsam aber sicher Verzweiflung und Unsicherheit breit, nichts wollte so recht funktionieren. Auch im Mitteldrittel konnte der WFV nur ein Tor verbuchen (Patricia Vankusova). Spielstand – 2:8…

Den Wienerinnen blieb für das letzte Drittel nichts anderes übrig als zu kämpfen und als Team alles zu geben, war im Floorball doch so einiges möglich. Bereits in der ersten Minute des letzten Abschnitts konnte Patricia Vankusova nach Zuspiel von Barbora Saturikova die gegnerische Torhüterin bezwingen und für etwas Selbstvertrauen im Wiener Team sorgen. Kurz darauf schoß Sandra Kral einen weiteren Anschlusstreffer, aber auch die Zellerinnen waren nicht vom Erdboden verschluckt, sondern erzielten wenige Minuten später ein neuntes Tor. Darauf folgten zwei Zweiminuten Strafen der Pinzgauerinnen, in den beiden Überzahlspielen konnten die Wienerinnen jeweils scoren (Sandra Kral/Patricia Vankusova und Patricia Vankusova/Lucie Köhlerova). Zwischenzeitlicher Spielstand: 6:9. Jetzt hatten die Damen vom WFV Blut geleckt und wollten das Spiel noch nicht als verloren abschreiben. Tatsächlich konnten die Wienerinnen, ihnen voran Patricia Vankusova, noch zwei Treffer verbuchen, das Spiel war trotzdem verloren. Das Publikum bekam eine eindrucksvolle Aufholjagd zu sehen, doch letztendlich reichte es nicht für einen Sieg gegen die starken Wikings Zell am See. Endstand – 8:10 (1:4/1:4/6:2).

Aus dem nächsten Spiel, auswärts gegen Leoben, wollen dann wieder 3 Punkte in die Hauptstadt geholt werden.

Kader Wien: Reichmuth Noemie, Enge Manuela (C), Pointner Karin, Kirnbauer Magdalena, Vankusova Patricia, Köhlerova Lucie, Them Nicole, Bonecker Magdalena, Nageler Kerstin, Rogina Anna, Sutarikova Barbora, Kral Sandra, Dieplinger Rebecca (G)

Trainer: Neumann Patrick

Beitragsbild: www.vizauer.at