BULI Damen: Runde 9 und 10

Der Grunddurchgang ist beendet und wie bereits vor 3 Wochen erwartet, finden sich die Wienerinnen am 4. und damit letzten Play-Off Platz wieder. Die letzten beiden Spiele brachten eine unerwartet hohe Niederlage gegen den IBC Leoben und ein darauffolgend insgesamt positives Spiel gegen die Damen aus Zell am See.

Nachdem das Hinspiel daheim gegen Leoben nur ganz knapp mit 3-4 verloren wurde, waren die Erwartungen ans Rückspiel hoch. Jedoch mussten die Wienerinnen die Reise in die Steiermark stark geschwächt mir nur 7 Feldspielerinnen antreten. Dazu kam, wie sich heraus stellte, dass keine einzelne der insgesamt 8 Spielerinnen einen guten Tag erwischte. Individuelle Fehler, ungenaues Zusammenspiel in den eigenen Reihen und ein extrem hohes Pressing der Leobenerinnen überrumpelten die Wiener Damen. Nach gerade einmal 12 Minuten im ersten Drittel stand es bereits 5-0 für Leoben. Von nun an war es nicht mehr das Ziel, das Spiel zu gewinnen, sondern eine Katastrophe zu verhindern und sich über die Spieldauer zu steigern. Zeitweise gelang dies auch, die zwingenderen Chancen jedoch hatte stets das Leobener Team. Am Ende gewannen die Leobenerinnen an diesem Tag klar mit 10-3.

Das letzte Spiel des Grunddurchgang war das vermutlich schwerste Heimspiel gegen die amtierenden Meister aus Zell am See. Etwas gegen den Saisonverlauf, gelang es den Wienerinnen von Beginn an ganz gut mitzuhalten, eine sichere Verteidigung aufzubauen und auch die eine oder andere Chance heraus zu spielen. Nicht ganz zu erwarten war es, dass die Zellerinnen im gesamten ersten Drittel keine ihrer Chancen ins Tor brachten. Die Damen des SU WFV präsentierten sich mannschaftlich stärker als in den meisten Spielen zuvor und zum ersten Mal seit langen machte sich in der Drittelpause so etwas wie Hoffnung auf einen Punktegewinn breit. Noch standen aber weitere 40 Minuten auf dem Programm. Erst nach 34 Minuten fiel das erste Tor des Spiels, leider wieder einmal für den Gegner. Aus einem Konter und folglichem Durcheinander vorm Wiener Tor heraus erzielten die Zellerinnen das 1-0. Zwar hatten die Wienerinnen keine Antwort in Form eines Ausgleichstreffer, jedoch blieb das Spiel offen mit Chancen auf beiden Seiten. Das letzte Drittel wurde zum schlechtesten Teil des Spiels, geprägt von unglücklichen Gegentoren, die den Sieg der Zellerinnen besiegelten. Ein schnelles Eigentor nach Wiederanpfiff und ein Ball durch die Beine der Torhüterin machten alles klar. Das Tor zum 4-0 wenige Sekunden vor Schluss, hätte so und so nichts mehr am Ausgang geändert. Mannschaftlich gesehen war es ein Erfolgserlebnis für die Wienerinnen, die nun vor den Semifinalspielen (wahrscheinlich gegen Zell am See) wissen, dass sie auf jeden Fall mithalten können und mit ein bisschen Glück auf ihrer Seite vielleicht auch für eine Überraschung sorgen können.

Am 16.3. findet das erste Halbfinalspiel daheim in der Altgasse in Hietzing statt. Die Halbfinalspiele werden in einer Best-of-3-Serie ausgetragen, wobei im Falle der Wienerinnen die Spiele 2 und (wenn nötig) 3 auswärts gespielt werden. Auf jeden Fall wird das kommende Heimspiel ein entscheidendes sein und die Damen hoffen auf zahlreiche Unterstützung von der Tribüne.