Mühsamer Heimsieg für den WFV

An sich waren die Rollen klar verteilt: Der letztjährige Halbfinalist mit dem Wunsch nach höherem, der WFV, empfing den IBC Leoben, dessen Ziel es auch heuer wieder ist die „Großen“ dort und da zu ärgern. Und die Wiener begannen überfallsartig, 40 Sekunden gespielt, Meznik auf Skornschek und es steht 1:0. Dann entwickelte sich ein zähes Spiel, die Leobner standen tief, die Wiener wirkten unkonzentriert und vor allem ungeduldig, zu viele Schüsse in die Gegner, zu wenig flüssige Aktionen und trotzdem war das 2:0 durch Miglinci, nach Vorarbeit von Laurin Zehetner, der, wie auch Michael Ignaz Lerchbaumer, sein Debüt feierte, hochverdient. Doch dann nutzten die Leobner einen schweren Fehler im Wiener Aufbauspiel und es stand – wie aus dem nichts – nur wenige Sekunden später 2:1. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.

Wieder war es Skornschek, diesmal nach 2:57 und nach Vorarbeit von Michael Seiser, der für Wien traf, 3:1. Zwar verkürze Leoben während einer 5:3-Überzahl auf 3:2, doch Seiser schoss, nach herrlichem Lochpass von Stadler, noch während der folgenden 5:4-Unterzahl das 4:2. Insgesamt wirkte Wien im zweiten Drittel offensiv stärker, es gab die eine oder andere flüssige Aktion, eine besonders schöne wurde dann, nach 6:04 im zweiten Drittel,  mit dem 5:2 belohnt (Seiser/Stadler). Doch dann riss der Faden völlig. Ein erneutes Unterzahltor, ein unglückliches Eigentor, der frisch eingewechselte Torhüter Purker hatte keine Abwehrchance, und ein Kontertor. Wien schlich sichtlich verunsichert in die Kabine.

Und wieder schien sich die Geschichte zu wiederholen: Einem schnellen Tor der Wiener (Stadler, Meznik) folgte der Ausgleich auf Grund schwacher Defensivarbeit. Doch dem 7:6 durch Skornschek (Stadler) nach 53:32 konnten die Leobner, trotz einer erneuten Überzahl, nichts mehr entgegen setzen.

Fazit: In dieser Verfassung wird es gegen die Mitbwerber um das Playoff schwer werden. Allerdings stehen nach zwei Spielen das Punktemaximum auf dem Konto, man ist also in der Lage auch mit weniger guten Leistungen zu punkten und auch in diesem Spiel hat man in Ansätzen gesehen, zu was die Mannschaft, bei konzentriertem und vor allem mannschaftsdienlichem Spiel, in der Lage ist.

WFV: GUFLER Klaus (G), DELURA Nikolaj, LERCHBAUMER Michael-Ignaz, CLAR Peter, MIGLINCI Philipp, WEIß Lukas, WEIß David, CLAR Christoph (C), SEISER Michael, NEUMANN Patrick, BERGER Emanuel, STADLER Simon, WÄFLER Louis, SKORNSCHEK Jörg, ZEHETNER Laurin, WEIß Ronny, MEZNIK Alexander, BEZUCHA Bernhard   (G), PURKER Sebastian (G)