Ende Jänner trafen die Wiener Ladies im Heimspiel gegen die Neo-Bundesligamannschaft der VSV Damen.
Beim Hinspiel in Kärnten war klar, wer Liga-Neuling ist und wer die amtierenden Staatsmeisterinnen: Der WFV besiegte den VSV im Oktober klar 11:1. Auch dieses Mal nahmen sich die Ladies der Bundeshauptstadt vor, sich den Sieg keineswegs aus der Hand nehmen zu lassen und von Anfang an offensiv das Spiel zu kontrollieren. Zu Beginn schien der Wunsch des Trainerteams Rubas und Neumann aufzugehen und nach weniger als fünf Spielminuten stand es durch Tore von Topscorerin Ursina Jäger, Nicole Them und Team-Neuzugang Anna Maringer bereits 3:0 für Wien. Zwei Powerplay-Spielminuten (VSV-Stockschlag-Foul) wurden wie schon so oft nicht von den Wienerinnen genutzt und Ursina Jäger netzte erst in Minute zwölf zum 4:0 ein.
Vor dem Spiel hatte Trainer Daniel Rubas das Team noch gelobt, bis dato die wenigsten Strafminuten der Liga kassiert zu haben, und schon kassierte Stürmerin Karin Pointner eine ärgerliche 2-Minuten-Strafe für unkorrekten Abstand. Kurz vor Ende der Strafminuten scorte Theresa Wolfgruber im Powerplay zum 4:1.
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels kam vom WFV die Ansage durch Captain Manuela Enge, wer als Siegermannschaft vom Feld gehen will: 5:1. Doch vor allem in diesem Drittel präsentierten sich die VSV-Damen höchst motiviert, offensiv und schnell und machten es den Wienerinnen schwer, ins Spiel zu finden, das Spiel zu kontrollieren bzw. überhaupt zu scoren. Die Tore die man nicht schießt, kassiert man, und so war es wohl vor allem ob der mangelnden Spielerfahrung, dass die VSV-Damen die zahlreichen Kontermöglichkeiten und Torchancen nicht nutzten und man mit 5:1 in die Pause ging.
Das dritte Drittel begann wie das zweite Spieldrittel: Wien scorte durch Ursina Jäger zum 6:1, wobei sich die Schweizerin nun mit 18 Punkten erfolgreich auf Platz 1 der Topscorer-Liste der Damenbundesliga festgesetzt hat. Wie im zweiten Drittel nutzte das Trainerteam Rubas/Neumann die große Anzahl von Feldspielerinnen, um auszuprobieren, welche Spielerin mit wem am besten zusammenspielt, welche Linien gut zusammenpassen, welche Spielzüge gut funktionieren etc. um gut für die bevorstehenden Playoffs vorbereitet zu sein.
In Minute 45 gab es erneut eine zweiminütige Strafe für Wien (Stockschlag), die jedoch torlos überstanden wurde. Leider ließ die Konzentration der Wienerinnen nach und die weiße Kugel wollte einfach nicht ins Tor, was unter anderem Top-Goalie Ester Brunclikova zu verdanken ist. Und so scorten nicht die Wienerinnen sondern der VSV kurz vor Schluß, was schließlich zu einem Endergebnis von 6:2 für den WSV führte.
Die VSV-Damen haben gezeigt, dass sie topmotiviert sind um in der Bundesliga Fuß zu fassen. Die WFV Damen haben mit dem Sieg bewiesen, dass sie alles tun werden, um motiviert und siegessicher ins Finale zu kommen.