Mit den Erinnerungen an den tollen 18:1 Sieg gegen Zurndorf in der Vorrunde, aber ohne einige wichtige Spielerinnen und teils kränklich, reiste man ins Burgenland. Spielen, kämpfen, siegen, so die Devise. Doch wie beim letzten Match gegen die Zeller Wikings mussten die Wienerinnen bereits in den ersten Spielminuten innerhalb kürzester Zeit mehrere Gegentore einstecken und wurden davon völlig aus der Fassung gebracht. Schon nach 17 Sekunden (!!!) Spielzeit nutzten die Zurndorfer Damen die Unkonzentriertheit der Wiener Verteidigung und stellten auf 1:0. Zurndorf nutzte die entstandene Unsicherheit eiskalt aus und stellte nach 4 bzw. 8 Minuten auf 3:0. Das Resultat: Schockstarre bei den Wienerinnen. Ein Anschlusstor musste dringend her…Doch Wien fand nicht ins Spiel und konnte die insgesamt vier Überzahl-Minuten im ersten Abschnitt nicht in Tore umwandeln.
Auch im zweiten Abschnitt agierten die Wienerinnen viel zu verkopft und unsicher, obwohl sie das Spiel klar dominierten und sich mehrmals in der gegnerischen Hälfte festsetzten. Man scheiterte aber an eigenen Fehlern und der schnellen Reaktion von Ex-Leoben-Goalie Julia Kaser. Auch beim Penalty (Torverhinderung durch Bianka Zsigmondova) zeigte Wien leider keinen „Killerinstinkt“: Sandra Kral konnte den Ball nicht ins Tor bringen, verkürzte aber dafür in Minute 33 auf 3:1, dem ersten im Spielbericht festgehaltenen Lebenszeichen der Wienerinnen. In der 53. Minute assistierte Kral zudem zum 3:2 durch Stürmerin Karin Pointner. Endlich, endlich schien Wien aufzuwachen…
Zwei Minuten vor Schluss hieß es erneut: 2-Minuten-Strafe für Zurndorf, die es im ganzen Match auf acht Strafminuten schafften. Und wieder war es für die WFV-Ladies wie verhext: Der Ball wollte einfach nicht ins Tor, und so blieb auch diese Powerplay-Situation ungenutzt und Zurndorf konnte den knappen Vorsprung über die Zeit bringen und damit völlig überraschend auf 1:0 in der Serie stellen.
Bereits kommendes Wochenende muss das Wiener Team bei den Heimspielen in der Altgasse beweisen, dass es weit mehr kann, als die letzten beiden Niederlagen schließen lassen. Die WFV Ladies wollen das Ziel „FINALE“ auf jeden Fall schaffen und müssen sich dafür in den nächsten Wochen kräftig ins Zeug legen.
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