Nach der bitteren Niederlage im ersten Halbfinalspiel im Burgenland mussten und wollten die Wienerinnen die nächsten beiden Spiele gewinnen. Trainer Daniel Rubas forderte von den WFV Ladies ruhiges, konzentriertes Spielen, Zweikämpfe gewinnen und vor allem: eine deutlich bessere Chancenverwertung als beim ersten Spiel gegen die Grasshoppers und selbstbewussteres Auftreten in der eigenen Halle.
Die ersten beiden Drittel in Match 1 zeigten ein eher ausgeglichenes Spiel mit jeweils einem Tor in den ersten beiden Dritteln für die Gastgeberinnen (Scorerinnen: Ursina Jaeger, Theresa Fürtbauer). Mit 2:0 ging man ins letzte Drittel und wusste: Da ist noch mehr drin!
Wie beim Spiel in Neusiedl dominierten die Wienerinnen das Match und setzten sich gut in der gegnerischen Hälfte fest. Zwei Konter durch Zurndorf wurden großartig von Neo-Goalie Nadine Böhm pariert. Die Defensive der Zurndorferinnen bröckelte und so konnte Center Sandra Kral zu Beginn des dritten Abschnitts zum 3:0 einnetzen. Zurndorfs Antwort waren keine Tore sondern Fouls. Wien nutzte das Powerplay und die spielerische Überlegenheit und scorte innerhalb von fünf Minuten drei Mal (4:0 Kathi Machtinger, Tore 5 und 6 wieder Ursina Jaeger) und fixierte mit einem 6:0 Sieg den Ausgleich in der Halbfinalserie.
Das Finale rückte wieder in klare Sichtweite. Nach den zwei Tagen Training und dem Sieg vom Vortag hieß es für die Wienerinnen in Match 2 an diesem Wochenende: die müden Beine vergessen und das Ziel FINALE erreichen!!!
Bereits nach vier Minuten Spielzeit folgte durch ein Tor durch Topscorerin Ursina Jaeger die klare Ansage der WFV Ladies. Ein Backhand-Tor durch die Slowakin Kristina Durisova war die Antwort der Gastmannschaft. Tore durch Theresa Fürtbauer und Nicole „Schartner“ Them schafften einen guten 4:1-Polster für die Wienerinnen. Dem Tor durch Zurndorf setzte Sandra Kral ein wunderschönes Kreuzeck-Tor entgegen. Das 6:2 durch Ursina Jaeger im dritten Drittel zeigte, dass sich die Wienerinnen das Finale nicht mehr aus der Hand nehmen lassen wollen.
Dass Wien die überlegenere Mannschaft ist wurde vor allem in den beiden Unterzahl-Minuten deutlich, die die WFV Ladies klar dominierten und in denen den Zurndorferinnen nicht einmal ansatzweise die Chance zum Powerplay-Tor gegeben wurde. Das 3:6 acht Minuten vor Schluss war das letzte Aufbäumen der Zurndorfer (bzw. slowakischen) Gäste. Wien fixierte mit einem 7:3 durch Verteidigerin Aziza Iqbal das klare Endergebnis und den Einzug ins Finale.
Mit den beiden klaren Siegen im Halbfinale hat sich Wien eine motivierende Ausgangsbasis für das Finale gegen die bisher in dieser Saison ungeschlagenen Zellerinnen geschaffen, denn der Pokal soll – wenn es nach dem WFV geh – auf jeden Fall noch etwas länger in der Bundeshauptstadt bleiben!
Wir freuen uns auf zahlreiche Unterstützung unserer Fans beim 1. Finalspiel am 11.April in der Wiener Altgasse!
Match 1: Wien – Zurndorf 6:0
Wien. 11. Jäger (Kral) 1:0, 35. Fürtbauer (Kral) (PP) 2:0, 43. Kral 3:0, 54. Machtinger (Bonecker) 4:0, 56. Jaeger (Krentzel) 5:0, 59. Jaeger (Kral) (PP) 6:0
Strafen: 1x 2-Minuten für Wien, 3x 2-Minuten für Zurndorf
Kader: MACHTINGER Kathi, IQBAL Aziza, ENGE Manuela (C), POINTNER Karin, JAEGER Ursina, KAPL Zoe, MIGLINCI Isabella, FÜRTBAUER Theresa, THEM Nicole, BONECKER Magdalena, KRENTZEL Sophie, MARINGER Anna, BOEHM Nadine (G), KULCSAR Sandra, KRAL Sandra
Match 2: Wien – Zurndorf 7:3
Wien. 3. Jaeger (Them) 1:0, 5. Durisova (Salkovicova) 1:1, 8. Fürtbauer (Enge) 2:1, 28. Fürtbauer (Enge) 3:1, 34. Them (4:1), 36. Steiner (Lehner) 4:2, 37. Kral (Jaeger) 5:2, 47. Jaeger 6:2, 52. Lehner 6:3,58. Iqbal (Fürtbauer) 7:3
Kader: MACHTINGER Kathi, IQBAL Aziza, ENGE Manuela (C), POINTNER Karin, JAEGER Ursina, KAPL Zoe, MIGLINCI Isabella, FÜRTBAUER Theresa, THEM Nicole, SCHAUER Andrea, KRENTZEL Sophie, MARINGER Anna, BOEHM Nadine (G), KULCSAR Sandra, KRAL Sandra
Trainer: RUBAS Daniel, NEUMANN Patrick